DIE LINKE fordert Jobgarantie für OSK-Mitarbeiter
Schließungen von einzelnen Stationen der OSK an den Standorten Bad Waldsee und Wangen im Allgäu sind stand heute grundsätzlich noch nicht vom Tisch. Der Kreistag stoppte bei seiner vergangenen Sitzung am 16. November zwar die akuten Pläne der OSK, jedoch bleibt offen zu welchem Ergebnis das von Kreistag beauftragte zweite Gutachten kommt.
Der OSK Vorstand fordert in seiner „Medizinstrategie“ eine zeitnahe Verlagerung der geriatrischen Reha vom Standort Heilig-Geist-Spital an den Standort St.Elisabethen-Klinikum in Ravensburg, sowie eine Konzentration der Orthopädie am Standort Wangen. „Dies würde nicht nur die flächendeckende Gesundheitsversorgung im gesamten Landkreis Ravensburg gefährden, sondern auch zwangsläufig die Schließung der Orthopädie in Ravensburg und Bad Waldsee bedeuten. Dadurch würden auf die Mitarbeiter dieser Standorte entweder lange Arbeitswege nach Wangen im Allgäu, ein Umzug oder eine berufliche Neuorientierung zukommen. Jede dieser drei Optionen wäre mit Nachteilen die Beschäftigten verbunden.“ so der Kreisvorstand
Lange Arbeitswege wären in den Augen der Partei mit einer hohen zeitlichen und finanziellen Mehrbelastung für die Mitarbeiter verbunden. Des Weiteren wird darauf hingewiesen, dass für Arbeitnehmer*innen beispielsweise ein Umzug von Bad Waldsee nach Wangen im Allgäu keine kleine Hürde sei. Unter anderem würden Kinder des Personals aus ihrem gewohnten Umfeld gerissen, Wohnungen müssten gefunden werden, Vereine könnten ihre Mitglieder verlieren und vieles mehr.
„Berufliche Neuorientierungen sind für die OSK im speziellen und unser Gesundheitssystem im Allgemeinen gerade in Zeiten des Mangels an Pflegekräften eine Katastrophe. Deshalb fordert DIE LINKE. Ravensburg eine standortbezogene Jobgarantie für alle Mitarbeiter der OSK. Einer Schließung von Stationen an einem der drei Standorte werden wir niemals zustimmen. Gesundheit ist keine Ware, sondern ein Grundrecht.“, schließt der Kreisrat Korbinian Sekul ab.